11 November 2006

Nochmal Tennis

Waren vor 3 Wochen die Männer zu bewundern, so stand diesmal die weibliche Tennis-Elite im Mittelpunkt des Interesses. Die 8 besten Tennisspielerinnen der Welt machten bei den Sony Ericsson Championships (welche übrigens erstmalig in Madrid stattfanden) die neue Weltmeisterin (und ganz nebenbei auch die neue Weltranglistenerste) unter sich aus. Dazu gab es zunächst eine Gruppenphase, in der die auf 2 Gruppen á 4 Spielerinnen aufgeteilten Damen je einmal gegen jede Gruppengenerin antraten – und am Wochenende folgten dann Halbfinale (jeweils Gruppenerste gegen die Gruppenzweite der anderen Gruppe) und Finale. Ich hoffte, durch meine „Kontaktperson“ Annette wieder an ein Freiticket zu kommen, und sollte nicht enttäuscht werden. Sie arbeitete wieder die ganze Woche lang als Promotion-Girl und konnte täglich (von Dienstag bis Freitag) je 2 Freitickets an Bekannte weitergeben. Begleiten wollte mich wieder Pieter aus Belgien, der natürlich darauf hoffte, seine beiden Landsfrauen Kim Clijsters und Justine Henin-Hardenne zu sehen. Nun war nur noch die Frage des Termins zu klären. Das Problem war, dass man nach der offiziellen Auslosung zwar wusste, wer in welcher Gruppe spielte, aber nicht wann wer gegen wen antrat (der Spielplan für den nächsten Tag wurde immer erst tags zuvor veröffentlicht). So waren die 12 Gruppenspiele auf 4 Spieltage aufgeteilt, was bedeutete dass jede Dame an einem Tag mal spielfrei hatte. Ich wollte so gern einmal Maria Sharapova live spielen sehen (wenn möglich gegen Kim Clijsters, was in meinen Augen die Top-Begegnung dieser Gruppe war), wusste aber eben nicht, wann das denn nun genau sein sollte. So ließ ich mir von Annette den Donnerstag zuteilen, der zudem in Madrid Feiertag war (und so hatte ich wenigstens keine Probleme, pünktlich um 18 Uhr da zu sein). Wie sich nun einen Tag vorher herausstellte, war das genau der Tag, wo eben Maria Sharapova nicht spielte – damn! Aber egal, wir haben mit Pieter trotzdem ein paar schöne Spiele gesehen (und er zudem seine beiden Belgierinnen :-)). Zunächst Justine Henin-Hardene gegen Nadia Petrova, dann das sowohl vom spielerischen her als auch von der Stimmung in der Halle her mit Abstand beste Match des Abends Amelie Mauresmo gegen Martina Hingis, und schließlich noch Kim Clijsters gegen Svetlana Kuznetsova. Ganz nebenbei haben wir übrigens an diesem Abend auch die beiden späteren Finalistinnen gesehen – nämlich Justine Henin-Hardenne und Amelie Mauresmo. Den Turniersieg plus die Position eins der Weltrangliste holte sich schließlich Justine Henin-Hardenne.