Tennis-Masters in Madrid
Hier folgt mal wieder ein Paradebeispiel für „Glück muss man haben“ oder „Beziehungen sind alles“ ;-). Wie sonst könnte sich der bettelarme Matze *g* Eintrittskarten für das Tennis-Masters Madrid leisten (unter uns: es wäre schon drin - die billigsten Tickets für die Vorrunde gehen ab 20 € los - aber sowas nimmt man doch viel liber umsonst mit :-))? Aber wie’s der Zufall so wollte, hatte sich Annette (die auch in meiner (Noch-)-16er-WG wohnt und wie ich tennisbegeistert ist) freiwillig zur Promotion-Arbeit für das in der vergangenen Woche stattfindende Tennis-Turniers gemeldet und bekam neben freier Kost (nein, keine Logis), sondern eben täglich 2 Freitickets (bis einschließlich Donnerstag). Als ich davon Wind bekam, hab ich natürlich gleich alles daran gesetzt, mir eines der Tickets zu sichern – schließlich trauere ich immer noch der „verpassten“ Möglichkeit nach, im Anschluss an mein Auslandssemester in Melbourne die Australian Open (2005) zu besuchen (wenn ich nur 3 Wochen länger geblieben wäre :-( ). Na egal, nun bot sich mir also diese Gelegenheit, und die durfte ich mir auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen. Die zweite Karte bekam Pieter, ein Belgier, der grad für 2 Monate Teil unserer WG ist. Nachdem wir Annette einen kurzen Besuch an ihrem Stand abgestattet hatten, ging’s dann endlich auf den Center Court.
Wir hatten Tickets für Dienstagabend zur Prime Time – und wir sahen keinen Geringeren als den Weltranglisten-Ersten und „Tennis-Gott“ Roger Federer in seinem Match gegen den Chilenen Nicolas Massu und anschließend die nicht minder interessante Partie Marat Safin gegen José Acasuso aus Argentinien. Beide Favoriten setzten sich durch, doch gerade das zweite Match war hart umkämpft und lange Zeit sah es eher nach einer Niederlage Safins aus. Aber was gerade Federer im ersten Match zeigte, ist einfach phänomenal. Das ist wirklich Tennis von einem anderen Stern. Der spielt die Bälle mit soviel Kontrolle an die Linien ran und dabei trotzdem dermaßen hart – da kann ich als Hobbyspieler echt nur staunen. Die Halle war im Übrigen natürlich noch nicht ausverkauft, jedoch herrschte trotzdem eine fantastische Stimmung. Wir hatten zwar feste Platzkarten, doch eben weil nicht alles ausverkauft war, konnten wir verschiedene Plätze (und Sitzkategorien) mal ausprobieren. Also ich muss sagen ich bevorzuge ganz klar die aus dem Fernsehen gewohnte Perspektive hinter den Spielern (komischerweise ist das auch die billigere Variante) – wir haben auch für einen Satz an der Längsseite des Platzes gesessen – aber da ist man echt nur dabei seinen Kopf hin- und herzuschwenken (muss von unten bestimmt lustig aussehen). War wie gesagt auch für mich eine ganz neue Erfahrung (man merkt schon das Tennis eher ein Sport für die Reichen und Schönen ist – was da so an wichtigen und hübschen Menschen rumgelaufen ist – Mama Mia ;-)) – wenn ich wieder mal die Gelegenheit habe werde ich sicher wieder zugreifen.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home