Geht’s auch etwas billiger?
Zunächst einmal muss man festhalten, dass Madrid schon eine sehr teure Stadt ist. Besonders die Ecke, wo wir wohnen – also rund um Sol - ist das Party- und Touristenviertel schlechthin und dementsprechend sind auch die Preise. So kostet z.B. der Eintritt der berüchtigten Discothek Capital (7 Floors) stolze 18 €, aber auch andere Tanzschuppen wie das Palacio sind mit 10 € Eintritt und Getränkepreisen von 8 € für ein kleines Bier nicht gerade studentenfreundlich, um nicht zu sagen: unverschämt teuer! Es sei denn man macht’s so wie wir und bekommt durch irgend’nen dummen Zufall Freikarten (danke Max :)) – ein Getränk hab ich mir aber dann trotzdem verkniffen (wozu kann man denn schön zu Hause vorglühen ;)?). Und da sind wir schon beim Thema: Madrid hat auch viele preiswerte Dinge zu bieten. So find ich z.B. ‘ne Metro-Fahrt (in einem der bestausgebautesten Metronetze der Welt) mit 65 ct echt angemessen im Vergleich dazu was man in Dresden für ne Bus- oder Bahn-Fahrt löhnen muss. Auch nett sind die diversen kostenlosen Tageszeitungen, die sich jeden Morgen rund um die Metrostationen auftürmen bzw. verteilt werden. Die können vielleicht nicht mit ‘ner Frankfurter Allgemeinen mithalten, aber da steht doch alles Wichtige drin, was man wissen muss und auf dem Weg zur Arbeit überfliegen kann :). Und das Wichtigste natürlich: das Essen! Hab die erste Woche meine Lebensmittel immer bei El Corte Inglés eingekauft – das ist eine Riesenkette, die in den 70er Jahren (glaub ich) mit einem einzigen Laden in Madrid begonnen hat, und nun über ganz Spanien verteilt ist und speziell hier in Madrid an jeder Ecke zu finden ist. Man hat eine Riesenauswahl, alles sehr exquisisit und frisch (vergleichbar vielleicht mit Edeka oder Kaiser’s in Deutschland, nur viiiiiiiiel größer) – aber eben auch verdammt teuer. Das glaubt man nicht wenn man nicht dort gewesen ist – die Preise liegen bei den meisten Produkten über dem 2 bis 3 fachen was man im Deutschland beim Discounter bezahlt (es gibt natürlich auch Sonderangebote, aber nur ganz spärlich). Und Alternativen gibt’s direkt im Zentrum so gut wie keine. Jedenfalls wollte und konnte ich das nicht mehr länger mitmachen (sonst wäre mein Madridaufenthalt schneller als erhofft wegen Geldmangel, der natürlich sowieso herrscht, schon jäh wieder vorbei gewesen), und hab mich deshalb ein bisschen umgeschaut und bei meinen Mitbewohnern umgehört, wo man denn als Student einkaufen kann, ohne verhungern zu müssen ;). Und siehe da – wenn man 2, 3 Stationen mit der Metro fährt, kommt man zu so klangvollen Lebensmittelgeschäften wie Día, Carrefour oder sogar – jetzt kommt´s – LIDL und Plus. Und hier sind die Preise zum Glück wieder in etwas geordneteren Bahnen ;).
Und wenn man jetzt abends Bock auf günstig weggehen hat, gibt es durchaus einige Bars, wo man ein Caña (kleines Bier) ab 75 ct bekommt – und wenn man ein bisschen was drauf legt, gibt es Kneipen, wo man zu seinem Getränk unglaublich viel Tapas gratis mit dazu bekommt und man so für ca. 5 € gut gesättigt und angetrunken ;) rausgehen kann – mehr dazu im Extra-Post “Tapas”.
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